Möbel für den Außenbereich kaufen

Der heimische Garten wird gerne zur Naherholungsoase, zum Grillplatz und zur gemütlichen Gartenparty-Location aufgewertet. Die Erweiterung des Lebensraumes nach draußen wurde in den vergangenen Jahren immer wichtiger. Gegebenenfalls nutzt man seinen Balkon. Auch Caravans oder Familienzelte können mit platzsparenden Möbeln für den Außenbereich ausgestattet werden.

Die Frage ist aber, was für Outdoor-taugliche Möbel für die gedachten Zwecke geeignet sind. Möbel für den Außenbereich sollten sowohl bequem als auch wetterresistent sein. Der Pflegebedarf sollte überschaubar bleiben. Outdoor-Möbel müssen außerdem winterfest gelagert werden können. Damit sind die wichtigsten Problembereiche angerissen. Auch Pflegeaufwand und Lebensdauer sollten in die Kaufentscheidung mit einfließen.

Angesichts der heutigen Auswahl an Möbeln für den Außenbereich fällt es vielen Menschen schwer, die richtige Wahl zu treffen. Optische Kriterien und Kaufpreise spielen zwar oft eine wichtige Rolle für die Kaufentscheidung – aber der Platzbedarf, der Pflegeaufwand oder der Winterschutz sollten als Kaufkriterien ebenso wichtig genommen werden.

Zunächst einmal sollte der zur Verfügung stehende Platz analysiert werden. Ob jemand einen großen Balkon, einen kleinen Reihenhaus-Garten oder eine Rasenfläche in Hanglage zur Verfügung hat, grenzt die Entscheidungsfreiheit schon im Vorfeld ein.

Die wichtigen Fragen vor dem Kauf

Die erste Feststellung bezüglich des Kaufs von Möbeln für den Außenbereich ist, wie viele Sitzmöglichkeiten gegebenenfalls benötigt werden. Ist der zur Verfügung stehende Platz ausreichend? Erlaubt er die Aufstellung von Liegen oder Lounge-Möbeln? Wenn nein, wie könnte man dieses Problem lösen?

Frage Nummer zwei ist die nach dem Wetterschutz. Möbel im Außenbereich sind direkter Sonneneinstrahlung und anderen Witterungseinflüssen ausgesetzt. Sie können aber auch durch eine Überdachung, Sonnenschirme oder Schutzhüllen gegen Regengüsse, herbstlichen Blättersegen und Schmutzeinlagerungen geschützt werden. Beides beeinflusst die Punkte Kaufentscheidung und Pflegebedarf. Letztlich wird auch die Lebensdauer von Outdoor-Möbeln dadurch beeinflusst.

Platzmangel könnte mit stapelbaren oder klappbaren Outdoor-Möbeln behoben werden. Die Frage ist jedoch, welchen Stil Sie sich vorstellen und ob Sie flexible Lösungen präferieren. Letztlich ist auch der Kostenfaktor eine Frage, die beantwortet werden will. Qualitativ hochwertige Möbel für den Außenbereich können eine Investition zwischen 200 Euro und bis zu 1.200 Euro bedeuten.

Material-Fragen mit Blick auf Witterungseinflüsse und Pflegeaufwand

Möbel für den Außenbereich sind potenziell UV-Strahlen, Frost, Windeinflüssen und Regen ausgesetzt. Auch eine Überdachung der Terrasse bietet keinen hundertprozentigen Schutz vor Herbstblättern, Verschmutzung oder Nässeeinflüssen. Daher ist die Materialfrage ebenso relevant wie die Schutz- und Aufbewahrungsmöglichkeiten. Das Material entscheidet zudem über den Pflegeaufwand.

a. Holzmöbel

Holzstühle sollten nach der Nutzung schräg gegen die Tischkante abgestellt werden, damit die Feuchtigkeit ablaufen kann. Besser wäre eine Abdeckung mit passenden Schutzbezügen. Schutzbezüge sind bei schweren Lounge-Möbeln ohnehin angebracht. Leichtere Outdoor-Möbel könnten auch im Gartenhaus oder unter dem Balkon trocken gelagert werden.

Vorteile von Holzmöbeln

  • Natürliches Material, optisch ansehnlich
  • Große materielle und stilistische Auswahl
  • Umweltfreundlich, nachhaltig und nachwachsend
  • Kann abgeschliffen und neu versiegelt werden
  • Bei guter Pflege lange Lebensdauer

Nachteile von Holzmöbeln

  • Manche Hölzer sind für Outdoor-Nutzungen weniger geeignet
  • Neigung zum Vergrauen durch UV-Strahlen
  • Hoher Pflegeaufwand für den Holzschutz
  • Höhere Anschaffungskosten

b. Metall-Gartenmöbel

Metallene Möbel für den Außenbereich sind in Vintage- oder modernen Designs zu haben. Edelstahl, Eisen und Aluminium sind die meistverwendeten Metalle. Da Eisen-Mobiliar schwer ist und eine Neigung zum Rosten hat, wird dieses Metall vor allem für Vintage-Gartenmöbel genutzt. Rostfreie Möbel aus Aluminium und Edelstahl sind für den Außenbereich deutlich vorteilhafter.

Vorteile von Aluminium-Möbeln

  • Aluminium-Möbel sind witterungsbeständig und rosten nicht
  • Sie sind leicht und können umgestellt werden
  • Alu-Stühle sind oftmals stapelbar
  • frostresistent und unempfindlich gegen Nässe
  • und haben eine lange Lebensdauer

Nachteile von Aluminium-Möbeln

  • Im Sommer ohne Auflagen schnell überhitzt
  • Die Auflagen sind nicht immer wasserfest
  • Lackierte Metalle müssen auf Lackschäden und Rost untersucht werden

c. Kunststoff-Outdoormöbel

Kunststoff erweist sich beim Kauf von Möbeln für den Außenbereich als erfreulich wenig pflegeintensiv. Sitzflächen und Tische können jederzeit feucht abgewischt oder mit lösungsmittelfreien Reinigern gesäubert werden.

Vorteile von Kunststoffmobiliar

  • Kunststoffmöbel sind preisgünstig und durabel
  • Oft sind Kunststoff-Gartenstühle klapp- oder stapelbar

Nachteile von Kunststoff-Mobiliar

  • Umweltschädliches Material mit Entsorgungsproblem
  • Das Material wird mit den Jahren spröde und bleicht aus
  • Nur eine mittlere Lebensdauer von 10 Jahren

d. Rattan- und Polyrattan-Möbel

Für Möbel im Außenbereich wird gerne Polyrattan verwendet, weil echtes Peddigrohr zu witterungsempfindlich wäre. Es neigt zum schimmeln, weil es Feuchtigkeit aufnehmen kann. Echtrattan-Stühle müssen bei Regen innen untergebracht werden.

Polyrattan findet sich bei Lounge-Möbeln in Verwendung. Solche Möbel für den Outdoor-Bereich sind oft robust und wuchtig. Sie nehmen viel Platz ein. Lounge-Ecken wirken aber repräsentativ. Sie können mit Auflagen und Kissen bequem ausgestattet werden.

Vorteile von Polyrattan

  • Wirkt mit hochwertigen Auflagen optisch ansprechend
  • Hoher Stabilitätswert, geringer Pflegeaufwand durch Schutzbezüge.
  • Dank Beschichtung resistent gegen Ausbleichen

Nachteile von Polyrattan

  • Schwierig zu reinigen, weil sich Schmutzpartikel zwischen den Flechtfäden absetzen
  • Schwergewichtig, nicht mühelos vom Standort wegzuräumen
  • Der hölzerne Unterbau erfordert regelmäßige Pflege

Welche Möbel eignen sich für den Außenbereich?

Bei der Wahl der Stühle fallen konventionelle Gartenstühle, Stapel- und Klappstühle, Gartensessel oder Korbstühle ins Auge. Sitzsäcke bieten eine Alternative. Zu den Gartenliegen gehören Liegestühle, Schaukelliegen, Hängematten, Sonnenliegen mit oder ohne Kopfschutz oder Doppelliegen.

Gartentische präsentieren sich als Rund-, Eck- oder Ausziehtische, Klapptische oder kleine Beistelltische oder flache Sofatische oder Esstische. Kleine Hänge- oder Klapptische eignen sich für den Balkon. Zu den Lounge-Möbeln zählen Sessel, Sofas, Liegen, Tische und Hocker. Man kann aber auch in eine Lounge-Insel investieren.

Gartenbänke erfreuen sich großer Beliebtheit. Neben der halbrunden Baum-Bank ist auch die Eckbank weiter in Mode. Es gibt außerdem Zwei- und Dreisitzer aus Holz und Metall. Last but not least finden sich Liege- und Sitzmöglichkeiten im Strandkorb, in einer Hollywood-Schaukel, einer Muschel, einer Pergola mit Sitzbank oder einer Hängematte.

Die Standortfrage und der Platzbedarf

Letzten Endes hängt die Entscheidung für oder gegen eine der genannten Möglichkeiten oft vom Platz, vom Pflegebedarf, vom Budget und vom persönlichen Geschmack ab. Auf Balkonen oder kleinen Reihenhaus-Terrassen wird man eher eine platzsparende und funktionelle Möblierung erwägen. Diese kann gegebenenfalls auch passgenau selbst gebaut werden.

Lounge-Möbel benötigen ausreichend Platz, um zu wirken. Als Materialien im Lounge-Bereich finden sich Möbel aus Polyrattan-Geflecht, Aluminium oder Edelstahl sowie Teakholz. Seltener sieht man Echtrattan-Lounge-Mobiliar. Der Vorteil an Lounge-Mobiliar ist die modulare Kombinations- und Erweiterungsmöglichkeit. Der Kauf eines kompletten Lounge-Möbel-Sets ist ratsam.

Neben den klassischen Standorten Balkon und Terrasse bieten sich noch andere Ideen an, die Möbel für den Außenbereich zu positionieren.

a. Garten als sozialer Raum

Möglich ist es, mit der Aufstellung der Möbel für den Außenbereich einen sozialen Raum zu erschaffen. In diesem Fall wird das Outdoor-Mobiliar dank seines Standorts und seiner Gemütlichkeit zum beliebten Treff für Jung und Alt. Gesellige Momente mit den Nachbarn oder Freunden wechseln sich mit Lesestunden in trauter Zweisamkeit ab.

Zuviel Öffentlichkeit ist aber zu vermeiden. Schließlich möchte man lieber unter sich bleiben statt vorbeigehenden Zaungästen beim Grillabend eine TV-Unterhaltungssendung zu servieren. Eine schöne Bepflanzung, sinnvolle Beschattungslösungen und Sichtschutzwände sind als Kostenfaktoren mitzudenken.

b. Lauschige Plätze für Solisten

Wenn der Garten groß genug ist und Rückzugsmöglichkeiten bietet, wäre ein schattiger Platz mit kleinem Tisch eine Gestaltungsmöglichkeit. Auch ein Garten-Pavillon mit Möblierung bietet ausreichenden Blickschutz. Geschützt vor den neugierigen Blicken anderer kann jemand sich so altmodischen Dingen wie dem Lesen oder Briefeschreiben widmen. Mußestunden alleine sind im Erholungswert nicht zu unterschätzen.

c. Wo Wasser ist, liegt es sich gut

Pool-Landschaften sind heutzutage nicht mehr nur das Privileg derer, die finanziell besonders gut ausgestattet sind. Ein Stellplatz am Gartenteich oder am Pool ist der klassische Ort, um die Möbel für den Außenbereich gut zu platzieren. Laut Feng Shui bringt ein Standort am Wasser die Energien der Anwesenden zum Fließen.

Hier sind Liegen und Lounge-Möbel gerne in Nutzung. Badevergnügen und Bräunung sind inklusive. Vorsicht: Wasser reflektiert Sonnenstahlen. Das macht die häufige Verwendung von Sonnenschutzcreme nötig. Ohne eine Beschattung sollten solche Standorte für Outdoor-Möbel nicht bleiben. Haustiere und Kleinkinder sollten ständig im Blick bleiben.

Wohin mit dem Outdoor-Mobiliar im Herbst und Winter?

Früher oder später müssen die Möbel für den Außenbereich in den Winterschlaf geschickt werden. Die Lounge-Möbel verbleiben auf einer Holzterrasse meist am Platz, falls kein ausreichend großer überdachter Terrassenplatz zur Verfügung steht.

Damit die Bezüge von Sesseln, Stühlen und Liegen nicht hochwehen, sollten sie fest verschnürt werden. Decken, Kissen und Auflagen werden im Keller oder auf dem Dachboden trocken aufbewahrt. Im Gartenhaus sollten sie nicht gelagert werden, da die Gefahr hoher Luftfeuchtigkeit besteht. Die Entstehung von Stockflecken, Schimmelbesatz oder unangenehm muffigem Geruch sollte man vermeiden.

Ein guter Aufbewahrungsort verlängert die Lebensdauer des Outdoor-Mobiliars. Er erspart einem das Großreinemachen im Frühsommer. Trotzdem ist es angezeigt, Vergrautes farblich aufzufrischen, Hölzer und rostanfällige Metalle vor Wetterunbilden zu schützen und eine Grundreinigung vorzunehmen. Nur die Aluminiummöbel dürften draußen überwintern

David Reisner

Ich (David Reisner) betreibe das Projekt Wohntraumjournal, um aktuelle Möbel Trends, Wohnideen, Garten-Inspirationen, Gadgeets, Haushalts-Tipps Produktneuheiten und Inspirationen zu teilen. Ich bin selbst im Online-Marketing aktiv, liebe toll gestaltete Hotel-Zimmer und neue Inspirationen für Wohnen, Leben und Deko-Ideen auf Reisen in verschiedene Länder zu entdecken. Die neuesten Tipps, aktuelle Produkte von Top-Marken und Möbel Neuheiten gibt es hier im Ratgeber und im umfangreichen Shopping Bereich. Viel Freude Ihnen beim Lesen und Einrichten!

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