In Zeiten der Pandemie ist Outdoor das neue Indoor. Frischluft kann jederzeit eingeatmet werden, die Virenlast ist überschaubar, hinzu kommt eine angenehme Umgebung, besonders bei Hitze.
Wer keine Klimaanlage sein Eigen nennen kann, für den tun sich bei einem schattigen Platz im Outdoor einige Vorteile auf.
1) Homeoffice Outdoor
Nicht jedermann/jedefrau ist für das Homeoffice gut vorbereitet und kann ein eigenes Zimmer sein/ihr eigen nennen, wo im Zuge des Homeoffice gearbeitet wird. Gerade wenn es sich um eine Familie mit Kindern handelt, ist der Platz eher knapp bemessen und der Küchentisch muss oftmals als Office-Schreibtisch herhalten.
Tipp: Es ist auch möglich, im Garten ein eigenes „Outdoor Office“ in Form einer Gartenhütte bzw. einem kleinen Gebäude als Büro einzurichten. Dazu gibt es auch eine Vielzahl an Video Anleitungen – eine gibt es auch hier bei uns.
Jede Menge Ablenkung ist vorprogrammiert, abgesehen vom mangelnden Platz auf dem Küchentisch. Konzentration ist nur schwer möglich, wenn man zwischen Küche, Essen und auf einem kleinen Hocker kauernd die Büroarbeit abarbeiten soll.
- Ein Outdoor Office auf der Terrasse hingegen kann man sich einrichten: Einen großen Tisch hinstellen, einen optimalen Sessel hinzufügen und – ganz wichtig für Computerarbeit – ausreichenden Sonnenschutz.
- Nichts ist lästiger, als ein Bildschirm, auf dem man nichts erkennen kann.
- Sodann im grünen Blumenmeer sitzend, ist so mancher Vormittag im Nu vergangen und gerade im Sommer macht das Arbeiten Outdoor Spaß.
Tipp: Achten sollte man auf die Lautstärke seiner Telefonate und die Wahl seines Sitzplatzes. Der Nachbar sollte weder durch Gespräche gestört werden, noch sollte er Geschäftsgeheimnisse und Kundengespräche mitbekommen.
2) Outdoor Office – Empfang und Teamgespräche
Manche Firmen haben sich bereits eigene Gärten oder Outdoorbereiche zugelegt und in Zeiten von Corona Teamgespräche und Diskussionen nach draußen verlegt. Ein großer Tisch im Freien mit einzelnen Stühlen bietet unter einem Baum nicht nur den nötigen Abstand, sondern auch eine inspirierende Atmosphäre.
Auch große Kübelpflanzen, wie Olivenbäume oder eignen sich gut als Möblierung im Outdoor.
Stetige Abwechslung ist ein guter Impulsgeber für Ideen. Mit einem Outdoorspace für Team-meetings wird dem Treffen ein anderer Kontext gegeben und die vorher langweiligen Treffen werden womöglich die Lieblingszeit der Angestellten.
- Nicht für alle Meetings eignet sich eine derartige Location, so etwa wenn jemand digital zugeschaltet wird.
- Hier stößt das Outdoor Office an seine Grenzen, was Akustik und Licht anbelangt, jedoch ist alles nur eine Geld- und Gestaltungsfrage.
- Selbst schwierige Technik kann in einem Outdoor Office Space installiert werden.
- Warum also nicht einen Meetingraum in einer atemberaubend schönen Laube, also einen zweiseitig umschlossenen Raum?
Die zwei anderen Seiten bleiben dabei offen und versorgen den Meetingraum mit offener Luft. So entsteht Geborgenheit und trotzdem Frische.
Tipp: Neben dem Ambiente spielt besonders der Boden eine wichtige Rolle. Eine befestigte Oberfläche aus Beton, Holz oder Kies ist zu empfehlen, um noch den Hauch von Business spüren zu können.
3) Outdoor Office für Raucher
Gerade Raucher bevorzugen ein Outdoor Office. So können sie ihrer Sucht fröhnen und haben keine Entzugserscheinungen, andere Personen hingegen werden nicht beeinträchtigt. Frische Luft ist ausreichend vorhanden und ein schnelles Abrauchen der Glimmstengel in der Pause nicht notwendig.
Gerade, wenn es Raucher und Nichtraucher gemeinsam in einem Team gibt, kann ein Outdoor Office Sinn machen. Nicht nur die Zigarette selbst, auch die Kleidung nimmt ja oftmals den Geruch des Rauchs an. Diesen kann man im Freien fast gar nicht riechen.
Für weniger warme Tage eignen sich Heizstrahler wie im Gastronomiebetrieb, welche Sessel und Tisch anstrahlen können. Es sei jedoch angemerkt, dass die Energiekosten sich erhöhen werden, denn Heizstrahler sind derzeit wahre Energiefresser.
Es ist eine Frage, was wichtiger ist und mit welchen Mitteln diese Ziele erreicht werden können. So kann das Outdoor Office für ein Unternehmen derzeit eine optimale Lösung sein, während es für ein anderes Unternehmen aufgrund der hohen Energiekosten keinesfalls infrage kommt.
4) Sonnenschutz, Strom und Ventilator
Falls der Ort nicht im Schatten liegt, ist ein ausreichender Sonnenschutz das A und O eines Outdoor Offices. Hierfür eignen sich Markisen besonders gut. Markisen können Regentropfen abhalten und gewährleisten ein schattiges Ambiente.
- Nichts ist lästiger und unproduktiver, als ein sonniger Computer-Outdoorspace.
- Als weiteres Hilfsmittel kann ein Ventilator gute Dienste leisten.
- Er bringt frischen Wind, wenn es so richtig heiß ist und man vor brütender Hitze nicht arbeiten kann.
Sonnenschirme sind zwar schöne Freizeitschattenspender, für ein produktives Arbeiten eignen sie sich aber nur begrenzt, denn der Sonnenschirm sollte eine gewisse Mindestgröße haben, um ausreichend Schatten spenden zu können und eine Arbeitsatmosphäre erzeugen zu können.
Nur wenige machen sich anfangs über einen Stromanschluss Gedanken. Dieser ist aber ein essenzieller Bestandteil eines Arbeitsplatzes im Outdoor.
Notfalls hat man lange Batterievorräte und den Computer aufgeladen, jedoch bequemer und langfristiger eignet sich ein tatsächlicher Stromanschluss.
Man kann sich hierfür ein Verlängerungskabel mit einer Kabeltrommel von Innen nach Außen legen, oder den Elektriker bemühen und sich auch im Außenbereich eine Steckdose legen lassen. Betrifft es einen Meeting Space, an dem mehrere Personen sich treffen oder arbeiten, ist ein Stromanschluss unabdingbar.
4) Insekten
Nun sind nur noch die Bienen, Wespen, Schmetterlinge, Mücken, Käfer und Ameisen zu erwähnen, die einem ebenfalls das Leben im Outdoor Office schwer machen können.
Mit entsprechenden Ölen kann diesen entgegengewirkt werden, so hilft etwa Kokosöl gegen Zecken und Gummistiefel helfen gegen eine Ameiseninvasion.
Tipp: Gegen Mücken helfen Kräuter wie etwa Lavendel, Minze und Rosmarin, die im Outdoor Office dezent in Töpfen platziert werden sollten.